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4 STRECKENPLAN SP 1/3
Kärnten neu am Start...
Hermann Neubauer und Kärntner Copilot
Gerry Winter feiern klaren Sieg
Während Kärntens “Highlander” Alfred Kramer Quereinsteiger Lengauer begeis-
von der Motorelektronik in Stich gelassen wurde, tert mit Platz 5
sprangen die Kärntner Copiloten in die Presche:
Gerry Winter siegte als Aushilfe an der Seite von
Hermann Neubauer, der für ZM Racing gemeins-
am mit dem Duo Rigler/Totschnig einen Doppel-
sieg einfahren konnte. Günther Knobloch und
Lokalmatador Jürgen Rausch sorgen im M1-Se-
Kogler gewinnt AARC und mischt auch die 4WD
rienauto als Gesamtdritte für die Sensation...
„Allradl-Phalanx“ richtig auf.
Hermann Neubauer und sein Kärntner Aushilfs-Bei- Der “nur” vierte Gesamtrang schmälert die Leistung
fahrer Gerald Winter konnten in ihrem Ford Fiesta von Michael Kogler nicht – schließlich konnte der
R5 wie erwartet den Murauer Rallye Sprint über- ARC-Champion des Vorjahres mit dem zweiradget-
legen gewinnen. Am großteils trockenen Vormit- riebenen Citroen DS3 R3T inmitten der Allrad-Au- Ein weiterer Sensationsmann ist der Quereinsteiger
tag fuhr das Duo einen Vorsprung von etwas mehr tos fahren, das nächste 2WD-Team, den Italiener Michael Lengauer, der in einem Mitsubishi Lancer
als einer halben Minute heraus. Der zu dem Zeit- Simone Boscariol konnte Kogler um mehr als zwei Evo IX den großartigen fünften Gesamtrang ein-
punkt auf Platz zwei rangierende Südtiroler Bernd Minuten hinter sich halten. fahren konnte. Lengauer hat erst wenige Rallyes auf
Zanon (Peugeot 208 T16 R5) war dann prompt ein- dem „Buckel“, da scheint also ein großes Talent den
er der Piloten, die bei den schwierigen, zum großen Weg in den Sport gefunden zu haben.
Teil nassen Bedingungen am Nachmittag von der
Strecke „abgeworfen“ wurden. Vor allem der rund Dani Fischer, der ARC-Champion 2016, kämpfte in
vier Kilometer lange Schotter-Teil der legendären seinem Subaru Impreza CG8 am Nachmittag mit
SP „Schaumboden-Gradenegg“ hatte es in sich – die einer beschlagenen Scheibe und begnügte sich her-
Sonderprüfung war vor vielen Jahren bereits Teil der nach mit der Zieldurchfahrt. Voll begeistert zeigte
Castrol-Rallye bzw. sogar auch der Alpenfahrt… sich Gernot Zeiringer bei seiner ersten Rallye im
eigenen Skoda Fabia S2000, die er auf dem tollen
Das Team Zellhofer “ZM RACING” feiert mit H. siebten Gesamtrang beenden konnte. Nur etwas
Neubauer und G. Rigler einen Doppelsieg. mehr als eine Sekunde dahinter Stefan Fritz, der die
Hermann Neubauer erklärte im Ziel: „Wir haben Fans ebenfalls mit dem lauten „Brüllen“ des Skoda
am Nachmittag den Regen erst im letzten Moment Der Melker erklärte: „Natürlich wäre Gesamtrang Fabia S2000-Saugermotors zu erfreuen wusste.
gesehen – so gesehen war es spannend, zu sehen, drei schöner gewesen, doch wir lassen die Kirche im
was das Auto mit wirklich harten Federn im Regen Dorf, wir haben nur Frontantrieb und können mehr Die Leitgebs:
macht. Wir konnten natürlich nicht umbauen für als zufrieden sein. Allerdings bekomme ich immer Vater Heinz besiegt den Sohn zum Abschied
den zweiten Durchgang und haben halt geschaut, mehr Lust darauf, so ein R5-Auto auszuprobieren.“
wie wir durchkommen. Das war okay, denn es war- Im Alpe Adria Rally Cup (AARC) konnte der Tabel-
en wirklich extrem rutschige Bedingungen. lenleader einen weiteren Sieg einfahren und damit
die Führung ausbauen.
Gerald Rigler freute sich naturgemäß über die Best-
zeit auf SP3 und den zweiten Gesamtrang, zumal er
damit auch die Siege in der Austrian Rallye Trophy
(ART) und in der Alpe Adria Rally Trophy (AART)
feiern konnte: „Es hat richtig Spaß gemacht. Mir
wäre es lieber gewesen, wenn wir den ganzen Tag Das war auch der Plan von Vater und Sohn Heinz
im Regen gefahren wären. Am Vormittag haben wir sowie Karl-Heinz Leitgeb – bei der letzten Rallye des
ein zu weiches Setup gewählt – bei unserer Bestzeit Kärntner Vater/Sohn-Gespanns fuhren die beiden
auf der dritten Prüfung hat alles gepasst, da hatten zwei baugleiche Peugeot 207 S2000. An der Seite
wir Regenreifen oben. Doch beim zweiten Durch- von Heinz nahm eine Kärntner Legende Platz: Kurt
gang wären dann eigentlich Intermeds besser gew- Jabornig, der mit Heinz auch dessen allererste Ral-
esen, da es bereits wieder aufgetrocknet hat. Katja lye vor rund 14 Jahren absolviert hat. Das hat sich
Totschnigg hat als Copilotin super ausgeholfen. Knobloch im M1 sensationeller Gesamt-Dritter offenbar gelohnt, denn am Ende hatte der Vater als
und schnellster ARC-Pilot Gesamt-Elfter die Nase vorne, Karl-Heinz und des-
sen Schwester Jasmin Leitgeb landeten auf Platz 15.
Eine echte Sensation lieferte Günther Knobloch im
Subaru nach dem Serien-Reglement M1 Rallye-Mas-
ters. Der frühere Motorradrennfahrer, ließ sein Veranstalter happy - 2019 mehr SP-Kilometer
Allrad-Serienauto auf der finalen Prüfung richtig Rundum happy zeigte sich das junge Veranstalt-
fliegen und konnte so den ebenso sensationell mit erquartett des Murauer Rallyesprints St. Veit:
seinem 2WD-Citroen inmitten der Allrad-Phalanx „Es waren irrsinnig viele Zuschauer auf den Prü-
fahrenden Michael Kogler abfangen und so den un- fungen und es ist alles gute gelaufen. Wir freuen
glaublichen dritten Gesamtrang erringen, außerdem uns schon darauf, im nächsten Jahr erneut unsere
gewann „Knobi“ neben der Serienwertung M1 Ral- Rallye abzuhalten – da wollen wir dann auch bei
lye-Masters auch die ARC. den SP-Kilometern deutlich zulegen.“